Handlungsfeld: HWS-Forst

Grüne Werte wachsen lassen

Die HWS „verwaltet“ rund 6.000 Bäume in Berlin und besitzt seit 2009 eine eigene Waldfläche von rund 300 Hektar. Verantwortlich für unseren Wald und unsere Stadtbäume ist HWS-Förster Christoph Zabel, Diplom-Ingenieur der Forstwirtschaft. Bei der Bewirtschaftung dieses Waldes leiten uns die folgende Grundhaltungen: Wald produziert Holz, ist wichtigster Grundwasserspeicher, gibt Tieren und Pflanzen eine Heimat und dient den Menschen als Raum zur Erholung. Diese vielfältigen Funktionen des Waldes sind keine Selbstverständlichkeit. In Zeiten der Rohstoffverknappung und vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien ist der Wald zu einem begehrten Wirtschaftsgut geworden. Es gibt nur noch wenige ungenutzte „Urwälder“, in denen die Natur sich überlassen bleibt. Umso wichtiger ist es, die Bewirtschaftung des Waldes an den natürlichen Prozessen zu orientieren.

Die HWS hat daher den Weg der naturnahen Waldbewirtschaftung gewählt. Darunter versteht man das Erzeugen von Holz unter Erhaltung der Wälder als selbstregulierendes Ökosystem. Sie kommt mit geringen Korrekturen der natürlichen Entwicklung aus, nutzt die natürlichen Kräfte des Ökosystems zur Steuerung der Waldentwicklung, schont dadurch die Lebensgemeinschaft und ihre Glieder, fördert Stabilität, Kontinuität und Wirtschaftlichkeit des Waldes. Forstwirtschaftlich zu arbeiten bedeutet für die HWS, den ihr anvertrauten Wald nachhaltig und wirtschaftlich zu bewirtschaften, grüne Zahlen zu schreiben und Gottes Schöpfung zu schützen.

Das Vorhaben wird durch die EU unterstützt.

 

 

Links: www.eler.brandenburg.de; ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm

 

 

 

 

Zitat

„Genau wie unsere Immobilien hat ein Baum eine sehr lange Lebensdauer, daher wussten wir, dass wir viel vom Wald lernen können.“

Dorit Brauns, stellvertretende Geschäftsführerin der HWS

Es ist unser Bestreben, den CO2-Ausstoß geringzuhalten und durch unseren Forst zumindest teilweise zu kompensieren. Gemeinsam mit dem Thünen-Institut für Waldökosysteme haben wir deshalb die CO2-Senkleistung des HWS-Forstes berechnet. Die Berechnungen wurden mit einer Genauigkeit angestellt, die den internationalen Richtlinien für die Treibhausgas-Inventarerstellung nach der UN-Klimarahmenkonvention genügt. Im Ergebnis reduziert unser Forst den gesamten CO2-Ausstoß der Hilfswerk-Siedlung GmbH um ein Viertel.

Preisträger des DW-Zukunftspreises 2018

2018 wurden wir für unseren Beitrag „HWS-Forst“ mit dem DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft unter dem Motto „Gegen die Klimaplanwirtschaft: intelligente Lösungen statt noch mehr Regulierung“ ausgezeichnet.

 

Der HWS-Forst wird nachhaltig und naturnah bewirtschaftet . Neben der forstlichen Nutzung wird Raum für die Entfaltung von wildlebenden Pflanzen und Tierarten geschaffen und ein Beitrag zur CO2-Kompensation geleistet. Dies geschieht durch:

  • Belassen von Biotopbäumen- und Totholz im Wald
  • Entwicklung naturnaher klimatoleranter Waldlebensräume
  • Anlage von naturnahen Waldrändern
  • Förderung der Bestäubung von wilden Blütenpflanzen durch das Aufstellen von Bienenvölkern im Wald
  • Entwicklung eines angepassten Wildbestandes als Grundlage für die Entfaltung einer natürlichen Strauch und Krautschicht
  • Einbringung von seltenen Baum- und Straucharten
  • Eichelhäherplattformen