Hilfswerk-Siedlung GmbH gewinnt zweiten Platz beim BBU-ZukunftsAward

Die freudige Nachricht wurde der Geschäftsleitung der Hilfswerk-Siedlung GmbH (HWS) am 06.03.2018 übermittelt: zweiter Platz bei dem diesjährigen BBU- ZukunftsAward.

Seit 2002 ruft der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. seine Mitglieder anlässlich der BBU Tagung in Bad Saarow zu einem Wettbewerb auf. Das Leitthema orientiert sich dabei an den BBU Tagen. In diesem Jahr wurde der Fokus auf den Mensch gelegt.

Die HWS hat als Wettbewerbsbeitrag ein junges und humanes Projekt eingereicht – das Willkommensbüro. In Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtmission wurde Ende 2016 das Willkommensbüro in Berlin-Zehlendorf ins Leben gerufen, welches eine Unterbringung und die Betreuung von Geflüchteten beinhaltet. Um die geflüchteten Menschen als Neumieter in einer der größten Wohnanlagen der HWS in Zehlendorf-Süd zu unterstützen und ein gutes nachbarschaftliches Miteinander zwischen Altbewohner und Neumieter zu erreichen, wurde das Willkommensbüro gegründet.

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH stellt Wohnungen für die Geflüchteten und die Räumlichkeiten des Willkommensbüros zur Verfügung und finanziert die Vorort eingesetzten Fachkräfte der Berliner Stadtmission.

Das Willkommensbüro bietet verschiedenste freizeitpädagogische Aktivitäten an, leistet Unterstützung bei bürokratischen Formalitäten, bietet eine tägliche Hausaufgabenhilfe an, es werden gemeinsame Nachbarschaftsabende in gemütlicher Runde organisiert und auch Sprach- und Computerkurse stehen den Geflüchteten zur Verfügung. Auch kulturelle Ausflüge mit Kindern, Gitarrenunterricht und ein Frauencafé werden veranstaltet. Diverse Feste, wie beispielsweise das Zuckerfest oder St. Martin, werden zusammen gefeiert. Das Besondere ist hierbei, dass  die zahlreichen Angebote und Freizeitaktivitäten auch an die Altbewohner gerichtet sind.

Da die ehemaligen geflüchteten Neumieter einen hohen Beratungs- und Begleitungsbedarf beim Zurechtfinden in der neuen Heimat und in ihrem Wohnumfeld hatten und es zu Beginn Berührungsängste zwischen Alt- und Neumietern gab, stand von Anfang an, eine nachhaltige Integration der geflüchteten Menschen in die bestehende Nachbarschaft im Vordergrund. Um das sprachliche und persönliche Selbstbewusstsein der Neu-Bewohner im Umgang mit Alltagssituationen zu stärken, wurden unter anderem Sprach- und Computerkurse ins Leben gerufen.

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH hat schon im Jahr 2016 eine besondere Auszeichnung beim BBU-ZukunftsAward für ihren Wettbewerbsbeitrag erhalten, nachdem sie ihr langjähriges und erfolgreiches Projekt „Netzwerk Nachbarschaft“, speziell orientiert an einer der größten Wohnanlage der Hilfswerk-Siedlung GmbH in der Gropiusstadt, vorgestellt haben.

Die HWS ist hoch erfreut, dass sie den 2. Platz bei dem Wettbewerb „Fokus Mensch“ belegt hat. „Das ist wirklich sensationell und zeigt uns, dass wir mit unserer Geflüchtetenarbeit und den zahlreichen Kooperationen den richtigen Weg gehen“, sagt Dorit Brauns, stellvertretende Geschäftsführerin der Hilfswerk-Siedlung GmbH, stolz.