Zu den neuen Geschäftsfeldern der HWS gehört die Bewirtschaftung eigener Forste und forstnaher Landwirtschaften sowie das Angebot forstnaher Dienstleistungen, insbesondere für kirchliche und kirchennahe Forst- und Immobilienbesitzer. Forstwirtschaftlich im Sinne der Evangelischen Kirche zu arbeiten bedeutet für die HWS, den ihr anvertrauten Wald nachhaltig und wirtschaftlich zu bewirtschaften, also grüne Zahlen zu schreiben und Gottes Schöpfung zu schützen.
„Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“
Ugandisches Sprichwort
Die HWS besitzt eine eigene Waldfläche von rund 300 Hektar. Bei der Bewirtschaftung dieses Waldes leiten uns die folgende Grundhaltungen: Wald produziert Holz, ist wichtigster Grundwasserspeicher, gibt Tieren und Pflanzen eine Heimat und dient den Menschen als Raum zur Erholung. Diese vielfältigen Funktionen des Waldes sind keine Selbstverständlichkeit. In Zeiten der Rohstoffverknappung und vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien ist der Wald zu einem begehrten Wirtschaftsgut geworden. Es gibt nur noch wenige ungenutzte „Urwälder“, in denen die Natur sich überlassen bleibt. Umso wichtiger ist es, die Bewirtschaftung des Waldes an den natürlichen Prozessen zu orientieren. Die HWS hat daher den Weg der naturnahen Waldbewirtschaftung gewählt. Darunter versteht man das Erzeugen von Holz unter Erhaltung der Wälder als selbstregulierendes Ökosystem. Sie kommt mit geringen Korrekturen der natürlichen Entwicklung aus, nutzt die natürlichen Kräfte des Ökosystems zur Steuerung der Waldentwicklung, schont dadurch die Lebensgemeinschaft und ihre Glieder und fördert die Stabilität, Kontinuität und Wirtschaftlichkeit des Waldes.