Wohnen im Theologischen Konvikt

Das Theologische Konvikt ist ein evangelisches Wohnheim, das derzeit rund 50 Studierenden unterschiedlicher Fächer, Nationalitäten und religiöser Prägung eine Heimat bietet. Das Haus besteht als Unterkunft für junge Menschen seit 1892, als Wohnort von Studierenden seit 1923. Die Studierenden gestalten das Hausleben mit der Unterstützung des „Ephorus“, der Hausleitung, weitestgehend selbst. Durch gemeinsame Andachten, Hausübungen und die Übernahme von „Ämtern“, Aufgaben für die Gemeinschaft, leben sie evangelische Verantwortung. Der Verein Gemeinschaft des Theologischen Konvikts Berlin e. V. unterstützt das Gemeinschaftsleben und verbindet gegenwärtige Bewohner*innen mit ehemaligen.

 

Bewerben beim Theologischen Konvikt

Die Auswahl der studentischen Bewohner*innen trifft nicht die HWS, sondern die Gemeinschaft des Theologischen Konvikts Berlin e. V.

Das Theologische Konvikt steht Studierenden aller Fakultäten und Glaubensrichtungen offen. Es orientiert sich bewusst am christlichen Menschenbild. Dieses findet seinen Ausdruck in einer offenen Atmosphäre der gegenseitigen Achtung, der Gleichberechtigung und Freiheit im gemeinsamen Leben. Das Theologische Konvikt erwartet von den Bewohner*innen die Bereitschaft zum gemeinschaftlichen Leben, ein besonderes Engagement im Haus sowie Offenheit für theologische Fragestellungen und ökumenische Begegnungen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Bewerbungsseite

Aufgaben- und Rollenverteilung

Übernahme und Sanierung durch die HWS

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und die Hilfswerk-Siedlung GmbH (HWS) haben am 11. April 2018 einen Erbbaurechtsvertrag über das Theologische Konvikt und die Übernahme des evangelischen Wohnheims in der Borsigstraße 5 durch die HWS abgeschlossen. Der Erbbaurechtsvertrag hat eine Laufzeit von 60 Jahren und beinhaltet die Sanierung und die Übernahme des Mietbetriebs durch die HWS.

Mehr zur Sanierung des Theologischen Konvikts

Über das Theologische Konvikt

Das Haus wurde 1892 im Auftrag des Vereins zur Fürsorge für die Weibliche Jugend von dem Architekten Otto March errichtet. Als sozial-diakonisches Zentrum für alleinstehende Frauen mit Wohnheim, Haushaltsschule und Stellenvermittlung bestand es bis 1923. Seitdem leben in der Borsigstraße 5 Studierende. Zwischen 1950 und 1991 war das Sprachenkonvikt, wie es seitdem hieß, eine Stätte freier Ausbildung für Theologinnen und Theologen in der DDR. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde es zu einer kirchlichen Hochschule ausgebaut, an der die Evangelische Kirche theologische Forschung und Lehre in akademischer Freiheit ohne staatliche Bevormundung realisierte. Dank dieses Freiraums wurde das Sprachenkonvikt 1989 zu einem der intellektuellen Zentren der friedlichen Revolution. Hier wurde die Gründung von zwei Parteien vorbereitet: der »Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP)« und der »Bürgerbewegung Demokratie jetzt!« Seit 1991 war das Theologische Konvikt Berlin in der Trägerschaft der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

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Bauhistorische Dokumentation